NÜTZLINGE & NEMATODEN

PFLANZENSCHUTZ MIT NEMATODEN

Die Schädigung von Pflanzen in der Landwirtschaft und im Gartenbau wird durch den Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln auf Basis von Nematoden auf natürliche Weise bekämpft. Diese Methode ist unbedenklich für Mensch, Pflanzen und Tiere. Im Gegensatz zu chemischen Verbindungen zielen die Nematoden gezielt auf die Schädlinge ab und schonen Nützlinge. Darüber hinaus wird die Entstehung von Resistenzen effektiv unterbunden.

Wirkung von Nematoden:

Nematoden sind winzige, fadenförmige Organismen mit einer Größe von etwa 0,5 Millimetern. Einige Arten von Nematoden sind entomopathogen, das heißt, sie können Insekten parasitieren und eliminieren. Wir setzen Nematoden-Gattungen ein, die diese besondere Fähigkeit aufweisen, wie zum Beispiel Steinernema und Heterohabditis. Nach der Ausbringung aktivieren sich die Nematoden, um gezielt nach schädlichen Insekten zu suchen. Sie dringen durch die Körperöffnungen der Insekten ein und setzen dabei ihr symbiotisches Bakterium frei, das das betroffene Insekt abtötet. Innerhalb der toten Insekten vermehren sich die Nematoden und setzen ihre Suche nach neuen Wirtstieren fort. Dieser fortlaufende Zyklus wiederholt sich, bis sämtliche Schädlinge erfolgreich bekämpft sind und keine geeigneten Wirte mehr zur Verfügung stehen.

Anwendungsbeispiele:

Hier finden Sie einen Auszug, welche Schädlinge mit Nematoden bekämpft werden können:

Apfelwickler, Buchsbaumzünsler, Dickmaulrüssler, Eichenprozessionsspinner, Gartenlaubkäfer, Kellerasseln, Pflaumenwickler, Schwammspinner, Trips, Tomatenminiermotte und Trauermücken.

Sie können gern Kontakt zu uns aufnehmen und wir finden ein Lösung für Ihr Problem im Gartenbau oder der Landwirtschaft.

Schlupfwespen

Der Einsatz von Schlupfwespen bietet zahlreiche Vorteile für die Schädlingsbekämpfung. Diese natürlichen Gegenspieler von Schädlingen sind umweltfreundlich, da sie den Bedarf an chemischen Pestiziden reduzieren, was wiederum die Umweltbelastung minimiert. Ihr gezielter Ansatz auf spezifische Schädlinge, wie Blattläuse oder Mottenlarven, reguliert die Population präzise, ohne nützliche Insekten zu gefährden. Diese Methode unterstützt eine nachhaltige Landwirtschaft, da das ökologische Gleichgewicht auf natürliche Weise aufrechterhalten wird. Durch die geringe Wahrscheinlichkeit der Resistenzbildung bei Schädlingen und ihre langanhaltende Wirkung bieten Schlupfwespen eine langfristige Lösung. Die Anwendung ist sicher für Mensch und Haustier, selbst in alten Gebäuden und Wohnungen kann zum Beispiel die Bekämpfung von Kugelkäfern mit Schlupfwespen erfolgen. Schlupfwespen sind vielseitig einsetzbar, auch in geschlossenen Systemen wie Gewächshäusern, und fördern die Biodiversität. Insgesamt sind Schlupfwespen eine biologische und effiziente Methode, um Schädlinge zu kontrollieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Die Wirkung der Schlupfwespen basiert auf ihrem einzigartigen biologischen Zyklus, der darauf abzielt, Schädlingspopulationen auf natürliche Weise zu kontrollieren. Diese winzigen Insekten erkennen ihre Zielwirte mithilfe spezialisierter Sinnesorgane, suchen sie auf und legen ihre Eier in oder auf den Wirt ab. Nach dem Schlüpfen fressen die Schlupfwespenlarven den Schädling von innen auf, wodurch sie ihn schwächen oder sogar töten. Während die Larven wachsen, nutzen sie den Wirt als Nahrungsquelle und schützende Umgebung. Schließlich verpuppen sich die Larven und entwickeln sich zu erwachsenen Schlupfwespen, die den Wirt verlassen und sich auf die Suche nach neuen Schädlingen begeben. Dieser Zyklus findet solange statt bis keine Schädlinge mehr für die Schlupfwespen als Nahrungsquelle zur Verfügung stehen, und die Schlupfwespen absterben.

Anwendungsbeispiele: Textilmotten, Lebensmittelmotten, Kugelkäfer, Messingkäfer, Speckkäfer, Getreideplattkäfer 

 

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